Black Friday ist für viele E-Commerce Brands der wichtigste Tag im Jahr.
Manche Unternehmen machen rund um diesen Tag sogar einen Großteil ihres Jahresumsatzes. Auch viele Menschen freuen sich mittlerweile auf diesen Tag, weil sie wissen, dass sie an diesem Tag Prozente von 40, 50 manchmal sogar 70% erwarten. Die Kreditkarten glühen.
Auch ich habe in den letzten Jahren viele Black Friday Kampagnen geschalten.
Von daher kann ich bestätigen: Auch im Facebook Ads Manager ist die Cyber Week eine der lukrativsten Wochen.
Obwohl die Preise für Ads rund um Black Friday wesentlich höher sind, waren die Ergebnisse, die wir erzielt haben, oft besser als im Rest des Jahres. Der Cost per Click und der Cost per Purchase sind niedriger, die CTR und der ROAs höher. Das, was du durch den reduzierten Preis verlierst, bekommst du durch einen reduzierten Cost per Purchase wieder rein.
Rabatte in Werbeanzeigen funktionieren einfach gut, so viel steht fest.
Doch machen wir mal einen Schritt zurück.
Ist es überhaupt gescheit bei der Rabattschlacht mitzumachen? Ist das Versprechen kurzfristiger hoher Gewinne vielleicht nicht zu kurzfristig gedacht?
Letztendlich muss du das als Unternehmen selber entscheiden, aber es gibt einige Gründe, die dagegen sprechen:
Einmal Rabatt, immer Rabatt
Das gewichtigste Argument: Als Unternehmen erziehst du auch deine Kunden.
Sobald du mal Rabatten anfängst bzw. sobald du diese regelmäßig anbietest, wird es schwieriger das Kunden das Produkt zum regulären Preis kaufen.
Ich kenne Unternehmen, die sich von einer Rabattaktion zur nächsten hanteln, einen Rabattcode nach dem anderen hergeben, um die Verkaufszahlen aufrecht zu halten. Jedes Mal, wenn du einen Rabatt anbietest, machst du es dir selber schwieriger dein Produkt zum Normalpreis zu verkaufen.
Langfristig schadest du deiner Brand möglicherweise mit starken Rabatten.
Du beschädigst möglicherweise deine Brand
Dieser Punkt hängt stark von der Positionierung deiner Marke ab.
Wenn du als exklusive und qualitativ-hochwertige Marke gesehen werden willst, dann zahlen Rabatte nicht auf dieses Markenversprechen ein.
In diesem Fall können starke Rabatte kontraproduktiv wirken.
An Black Friday benötigst du hohe Rabatte um aufzufallen
An Black Friday fällst du mit einem 20% Rabatt nicht auf.
Du musst schon 30%, eher 40% oder 50% Rabatt bieten, um mitzuhalten. Gibt das deine Marge her? Natürlich sind die Kunden an Black Friday kaufbereiter als an anderen Tagen, aber eventuell ergibt es für dich mehr Sinn, deine Rabattaktion an anderen Tagen anzubieten. An Tagen, die besser zu deiner Marke passen.
Oder du erschaffst selber einen Tag oder eine Woche im Jahr, an denen du Rabatte anbietest
Rabatte können natürlich sinnvoll sein, gerade, um z.B. hohe Lagerbestände, die Kosten verursachen, abzubauen. Bevor du dich aber für eine Rabattaktion entscheidest, mache einen Schritt zurück und überlege dir welche Auswirkungen Rabattaktionen langfristig auf deine Brand haben.